Mueller, Carin by High Heels und Hundekuchen

Mueller, Carin by High Heels und Hundekuchen

Autor:High Heels und Hundekuchen [Hundekuchen, High Heels und]
Die sprache: deu
Format: epub, mobi
veröffentlicht: 2012-06-19T13:25:00+00:00


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KAPITEL 13

Novemberblues

Bis mir klar ist, was ich wirklich will, und bis Olgas Welpen da sind. Ich hoffe, du kannst das verstehen.«

»Was ich verstehe, ist, dass du gerade mit mir Schluss machst.« Giovanni starrte Katia an. Gut, er hatte nicht gerade mit einer feurigen Liebeserklärung gerechnet, als sie ihn mit der Bemerkung »Wir müssen reden!« zum Mittagessen ins Café Ginko gelotst hatte, aber das?

»Ich habe nichts von ›Schluss machen‹ gesagt«, seufzte sie. »Dafür muss man ja erst mal eine richtige Beziehung haben. Und bis mir klar ist, ob ich wirklich eine echte Partnerschaft mit dir haben möchte, brauche ich eine Pause. Ich muss einfach mal über ein paar Dinge gründlich und in Ruhe nachdenken. Außerdem möchte ich mich jetzt voll und ganz auf Olga konzentrieren und alles für die Welpen vorbereiten.«

»Und? Was erwartest du jetzt von mir? Dass ich freudig aufspringe und sage: ›Ja, prima, kein Problem‹ und so lange warte, bis du weißt, was du willst?« Giovanni musste sich sehr zusammenreißen, um seine Stimme in einer angemessenen Lautstärke zu halten. Pause, keine richtige Beziehung, nachdenken – die Frau sah eindeutig zu viele schlechte amerikanische Serien.

»Nein, natürlich nicht, aber ich hoffe, du kannst zivilisiert damit umgehen. Wir arbeiten ja schließlich zusammen, und außerdem will ich unsere Freundschaft nicht gefährden, denn daran liegt mir wirklich viel.« Katia sah ihn mit ihren großen hellen Augen treuherzig an und hatte sogar den Nerv, ihre Hand beschwichtigend auf seine zu legen.

Er riss sie ungeduldig weg. »Ob mir nach einer zivilisierten Freundschaft ist oder nicht, kann ich leider noch nicht sagen. Darüber muss ich jetzt auch mal in Ruhe nachdenken!«, knurrte er und sprang auf.

»Jetzt bleib doch da, wir haben ja noch nicht mal gegessen!«

»Mir ist der Appetit vergangen!« Er schnappte sich seine Jacke und stapfte Richtung Ausgang. Auf dem Weg zur Tür sagte er laut zum Kellner, der gerade ihr Essen bringen wollte und ihn irritiert ansah: »Die Dame isst und zahlt alles!«

Sehr souverän!, dachte Katia ärgerlich und versuchte die neugierigen Blicke der anderen Gäste zu ignorieren. »Vielen Dank«, murmelte sie zum Kellner, der einen großen Teller Kürbissuppe und einen Salat mit Ziegenkäse vor sie hinstellte. Viel Hunger hatte sie auch nicht mehr, aber ins Loft wollte sie ebenso wenig zurückgehen. Und so begann sie nachdenklich die Suppe zu löffeln. Es war wirklich keine gute Zeit im Moment, irgendwie hatte sie das Talent, Menschen massiv vor den Kopf zu stoßen. Jetzt gerade Giovanni, und dabei hatte sie das doch wirklich ernst gemeint. Sie hatte ihn sehr gerne und würde alles dafür geben, mit ihm befreundet zu bleiben. Und möglicherweise würde sie irgendwann in der Zukunft auch richtig mit ihm zusammen sein wollen, aber nur, wenn sie sich absolut sicher sein konnte. Sicher, was ihre eigenen Gefühle anging! Sie wollte nie wieder mehr oder weniger zufällig in eine Beziehung schlittern, nur weil es sich gerade anbot. War das denn so schwer zu verstehen? Scheinbar ja. Und Giovanni war ein unglaublicher Sturkopf – in diesem Punkt ähnelte er ihrem Vater, mit dem es auch wieder Ärger gab.



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